Wissenschaft
27. Januar 2006
Campus Vienna Biocenter – Kunstausstellung „DNArt“ eröffnet
Mit der Vernissage zur Ausstellung DNArt wurde am Donnerstag Abend ein innovativer Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft der Öffentlichkeit vorgestellt. Über 100 Besucher sahen und erlebten am Campus Vienna Biocenter die Werke von sechs Künstlern. Gezeigt wurden auch die Exponate einer Gruppe von Kindergartenkindern, die mit ihrem speziellen Zugang zur Wissenschaft einen originellen Kontrast bildeten. Alle Beteiligten hatten sich zuvor im Rahmen des Dialog-Programmes innovatives- oesterreich.at praktisch mit dem Thema Wissenschaft auseinandergesetzt.
Pressefotos zum Download unter: http://www.christian-husar.com/pharmig03_vernissage/index.htm http://photonews.at/gallery2/v/DNArt260106/
Rund 110 BesucherInnen gaben sich gestern im Atrium des Campus Vienna Biocenter 2 anlässlich der Vernissage zur Kunstausstellung DNArt ihr Stelldichein. Präsentiert wurden Exponate großer wie kleiner KünstlerInnen, die darin ihren ganz persönlichen Erlebnissen mit der Wissenschaft Ausdruck verliehen haben. Gezeigt und erlebt wurden neben abstrakten und expressiv-figurativen Malereien auch Drahtskulpturen und eine Videoinstallation sowie ein live vorgetragenes Wortgedicht.
Experimentelle Kunst
Dem künstlerischen Schaffensprozess aller beteiligten Künstler war ein Nachmittag im Forschungslabor vorausgegangen: Dabei isolierten die erwachsenen Künstler ebenso wie die Kinder der Kindercompany „Untere Viaduktgasse“ eigenhändig DNA aus Früchten und Gemüse.
Inspiriert vom experimentell Erlebten, dienten anschließend beiden Gruppen dieselben sicheren Labormaterialien als Basis für ihre weitere kreative Umsetzung: sterile Plastikreagenzgläser, Petrischalen und andere klassische Laborutensilien wurden in die Kunstwerke integriert.
Das Ergebnis dieses mit Unterstützung der Bundesministerien bmbwk, bmvit und bmwa sowie des Hauptsponsors Baxter Bioscience umgesetzten Maßnahmenpakets zur Wissenschaftskommunikation wird nun am Campus Vienna Biocenter auch dazu dienen, der österreichischen Öffentlichkeit einen neuen Zugang zur Wissenschaft zu bieten. Dazu Till C. Jelitto, Managing Partner der Agentur PR&D, die gemeinsam mit dem Verein dialog<>gentechnik diese Veranstaltung organisiert hat: „Bereits die Vernissage zeigt, dass in der Kulturmetropole Wien ein kreativer Zugang zur Wissenschaft auf großes Interesse stößt. Für zahlreiche der über 100 Gäste der Vernissage war dies der erste Kontakt mit der Molekularbiologie. Die Kunst kann also auch hier Wege ebnen und Hemmschwellen abbauen.“
Wie unterschiedlich der Zugang der erwachsenen Künstler war zeigte sich in der Vielfalt der Werke. Diese sind im Einzelnen:
Brigitte Rohner
„Wanderungen“, Öl & Gouache auf Leinwand, 4 x 1m x 1m
Tschuppy
„Chaos & Ordnung“, Öl auf Leinwand, 2m x 1,6m
„Running DNA / Passives Action Painting“, Öl auf Leinwand, 4 x 1m x 2,5m
Susanne Jörgen
„Drahtseilakt“, Draht, 3m x 1,2m
Reinhold Ponesch
„Be-Greifen“, Acryl, Schaumstoff und Latex auf Naturleinen, 3,6m x 1,5m
LeeLena & Fosfor
„Pro_ix / MikrotiterPlattenPlanet inkl. Erbgutspeicherungstempel im Inneren“, 35cm Durchmesser „Wortgedicht“, Live-Präsentation
Christian Rupp
„Aurum Potabile“, 2005, Video (2min 14sek)
Kindercompany Untere Viaduktgasse
15 mal spontane Aktionskunst auf Hartfaserplatten
Die Werke der erwachsenen KünstlerInnen werden noch für die nächsten 14 Tage im Atrium des Campus Vienna Biocenter 2 ausgestellt bleiben.
Redaktion & Aussendung: PR&D – Public Relations for Research & Development Campus Vienna Biocenter 2 A-1030 Wien
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Wien, 27. Jänner 2006