Wissenschaft
11. September 2017
Bekanntgabe der Balzan Preisträger 2017
Gewinner des 2016 nicht vergebenen Preises für internationale Beziehungen ebenfalls verkündet
Preisträger aus fünf Fachgebieten erhalten je 750’000 Schweizer Franken (circa € 660’000).
Sie müssen die Hälfte des Preisgeldes für die Finanzierung von Forschungsprojekten verwenden
Mailand, 11. September 2017 – Heute wurden die Namen der Balzan Preisträger 2017 bekanntgegeben. Ausgezeichnet werden:
Aleida und Jan Assmann (Deutschland), Universitäten Konstanz und Heidelberg, für Kollektives Gedächtnis
Bina Agarwal (Indien), University of Manchester (Großbritannien) für Gender Studies
James Allison und Robert Schreiber (USA), University of California, Berkeley und Washington University School of Medicine Saint Louis, für Immunologische Ansätze in der Krebstherapie
Michaël Gillon (Belgien), Universität Lüttich, für Die Planeten des Sonnensystems und die Exoplaneten.
Der 2016 Balzan Preisträger für Internationale Beziehungen, Geschichte und Theorie, der im vergangenen Jahr nicht vergeben wurde, ist Robert Owen Keohane (USA), Woodrow Wilson School – Princeton University.
Die Namen der fünf Preisträger wurden in Mailand durch den Präsidenten des Balzan Preisverleihungskomitees, Salvatore Veca, und durch den Präsidenten der Balzan Stiftung „Preis“, Enrico Decleva, am Sitz der Stiftung Corriere della Sera verkündet.
Die Preisträger erhalten je 750’000 Schweizer Franken (circa € 660’000). Sie müssen die Hälfte des Preisgeldes für die Finanzierung von Forschungsprojekten verwenden. Die fünf Balzan Preise werden am 17. November in Bern verliehen.
Thomas Maissen (Direktor des Deutschen Historischen Instituts, Paris; Lehrstuhl für neuere Geschichte der Universität Heidelberg) begründete die Vergabe des Preises für Kollektives Gedächtnis an Aleida und Jan Assmann:
“Für die gemeinsame, inter- und transdisziplinäre Erarbeitung des Konzepts “kulturelles Gedächtnis“ und seine definitorischen Klärungen als kulturwissenschaftliches Paradigma, aber auch in öffentlichen Debatten; für den reichen jahrzehntelangen Austausch über sehr unterschiedliche historische Realitäten und Modelle, die sich in völlig außergewöhnlicher Weise als komplementär erwiesen; für zwei darüber hinausreichende individuelle Oeuvres, die das kollektive Gedächtnis als Voraussetzung von religiösen und politischen Identitätsstiftungen und Gemeinschaften präsentieren“.
Marjan Schwegman (Emeritierte Professorin für Geschichte der Politik und Kultur des 20. Jahrhunderts an der Universität Utrecht) begründete die Vergabe des Preises für Gender Studies an Bina Agarwal:
“Für die Überprüfung traditioneller Prämissen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften durch einen innovativen Ausblick auf Genderfragen; für die Sichtbarkeit und Förderung von Frauen der Landbevölkerung im globalen Süden; für die Öffnung neuer intellektueller und politischer Wege in den Bereichen Gender und Entwicklung“.
Jules Hoffmann (emeritierter Forschungsdirektor am CNRS, Institut für Molekular- und Zellbiologie in Strassburg; Professor der Universität Strassburg; Nobelpreis 2011 für Physiologie oder Medizin) begründete die Vergabe des Preises für Immunologische Ansätze in der Krebstherapie an James P. Allison und Robert D. Schreiber:
“Robert Schreiber und James Allison haben eine umwälzende Rolle auf dem Gebiet der Tumorimmunologie gespielt; Robert Schreiber zeigte auf, dass das Immunsystem die Entwicklung von Krebs beeinflusst und führte die Begriffe des ”Immunediting“ und “Immunescape“ ein; James Allison entschlüsselte die molekularen Grundlagen für die Entwicklung dieser Resistenz, und es gelang ihm, diese durch den Einsatz monoklonaler Antikörper zu blockieren. Dadurch konnte erstmals das Überleben von Patienten mit metastasierendem Melanom verlängert werden. In jüngerer Zeit haben die beiden Preisträger zusammen mit anderen Wissenschaftlern Fortschritte bei der Identifizierung von tumorspezifischen Neoantigenen erzielt. Dies könnte zur Entwicklung wirksamer tumor- und patientenspezifischer Impfstoffe führen“.
Bengt Gustafsson (emeritierter Professor für Theoretische Astrophysik an der Universität Uppsala; Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften, der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften und der Norwegischen Akademie der Wissenschaften) begründete die Vergabe des Preises für Die Planeten des Sonnensystems und die Exoplaneten an Michaël Gillon:
“Für seine innovative und erfolgreiche Suche nach Planeten, die nahe Sterne umkreisen – ein Meilenstein auf der Suche nach Spuren von Leben außerhalb unseres Sonnensystems“.
Salvatore Veca (Professor für politische Philosophie am Istituto Universitario di Studi Superiori di Pavia – IUSS) begründete die Vergabe des Balzan Preises 2016 für Internationale Beziehungen, Geschichte und Theorie an Robert O. Keohane:
“Für seine grundlegenden Beiträge zum institutionellen Ansatz in den internationalen Beziehungen; für die unermüdliche Gewissenhaftigkeit seiner Forschung und den bahnbrechenden und nachhaltigen Einfluss seines meisterlichen Wirkens“.
Die Internationale Balzan Stiftung wurde im Jahr 1957 gegründet und hat Sitze in zwei Städten. Die Internationale Balzan Stiftung “Preis“ in Mailand, dem Enrico Decleva vorsitzt, bestimmt durch das Preisverleihungskomitee die Fachbereiche und wählt die Kandidaten aus. Die Internationale Balzan Stiftung “Fonds“ in Zürich, unter dem Vorsitz von Gisèle Girgis-Musy, verwaltet den Nachlass von Eugenio Balzan mit dem Zweck, der Internationalen Balzan Stiftung „Preis“ die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.
HINTERGRUNDINFORMATION
Die Themen der Balzan Preise 2018
2018 wird auch der Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern verliehen
Während der Bekanntgabe der Balzan Preisträger 2017, teilte der Präsident des Preisverleihungskomitees, Professor Salvatore Veca, ebenfalls die Themen für die Preisausschreibung 2018 mit:
– Sozialanthropologie
– Globalgeschichte
– Fluiddynamik
– Chemische Ökologie
Die Preissumme der vier Balzan Preise beträgt auch 2018 wieder je 750.000 Schweizer Franken.
Im Jahr 2018 wird zudem der Sonderpreis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern verliehen. Die Preissumme beträgt 1.000.000 Schweizer Franken.
Die jährlichen Balzan Preise
Alljährlich werden vier Balzan Preise an Forscher und Wissenschaftler bzw. Künstler vergeben, die sich in ihrem Tätigkeitsbereich auf internationaler Ebene hervorgetan haben. Der Zweck der Balzan Preise besteht darin, die Kultur und Wissenschaften sowie besonders verdienstvolle Initiativen für Humanität, den Frieden und die Brüderlichkeit unter den Völkern, unabhängig von Nationalität, Rasse und Religionszugehörigkeit, zu fördern.
Die vier auszuzeichnenden Fachgebiete wechseln von Jahr zu Jahr und entstammen dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften, der Kunst sowie der Physik, der Mathematik, der Naturwissenschaften und der Medizin. Auf diese Weise können sowohl neue, wegweisende Forschungsrichtungen als auch solche von anderen großen Preisen vernachlässigte wichtige Forschungsgebiete unterstützt werden.
Seit 2001 geben die Statuten der Balzan Stiftung den Preisträgern vor, die Hälfte der Preissumme für Forschungsprojekte zu verwenden, an denen vorzugsweise junge Wissenschaftler beteiligt sind.
Sonderpreis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern
Der Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern ist ein Sonderpreis, der von der Balzan Stiftung in unregelmäßigen Zeitabständen, aber im Abstand von mindestens drei Jahren, vergeben wird. Diese Auszeichnung geht an eine Person oder Einrichtung, die sich durch besondere humanitäre Leistungen hervorgetan hat.
Der letzte Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern wurde 2014 an die französische Organisation Vivre en Famille verliehen.
BALZAN PREIS – EIN PREIS FÜR DIE FORSCHUNG
Innerhalb von sechzehn Jahren wurden mit CHF 28 Mio.
63 Projekte mit jungen Forschern aus der ganzen Welt finanziert.
Mailand / Zürich, 11. September 2017 – Seit 2001 sind die Balzan Preisträger aufgefordert, die Hälfte der Preissumme in Forschungsprojekte zu investieren.
Diese Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftlern sind eine Besonderheit des Balzan Preises zugunsten neuer und interessanter Studienfachgebiete und wissenschaftlicher Forschung.
In sechzehn Jahren (2001-2016) wurden 63 Forschungsprojekte in allen wissenschaftlichen und humanistischen Fachgebieten durchgeführt. Die Forschungsprojekte, betrieben von jungen Forschern aus 20 Ländern unter Beteiligung von rund 500 weiteren Forschenden, wurden dem Balzan Preis von mit insgesamt CHF 28,625 Mio. (circa € 26 Mio.) finanziert.
Die vier neusten Forschungsprojekte aus den Preisgebieten 2017
– Kollektives Gedächtnis
– Gender Studies
– Immunologische Ansätze in der Krebstherapie
– Die Planeten des Sonnensystems und die Exoplaneten
werden von den Preisträgern 2017 dem Preiskomittee zur Genehmigung vorgeschlagen.
Gemeinsam wird finanziert auch das Projekt des 2016 Preises für Internationale Beziehungen: Geschichte und Theorie, dessen Preisträger wird in diesem Jahr bekannt gegeben.
Die Projektvorschläge beinhalten Angaben zur Projektidee sowie zu den verantwortlichen und beteiligten Instituten und Forschungszentren. Nach Genehmigung durch das Balzan Preiskomitee werden die neuen Projekte mit je CHF 375’000. (€ 344’000) von der Balzan Stiftung “Fonds“ gefördert.
Die Balzan Stiftung – „Preis“ verfolgt die Projektentwicklung und nimmt Berichte sowie die Abrechnung direkt vom Preisträger entgegen. Die Forschungsergebnisse wurden in akademischen Artikeln und mit innovativen Beiträgen in etwa zwanzig Publikationen sowie bei Konferenzen und Workshops veröffentlicht.
Ein Überblick über die Nachwuchsförderungsprojekte geben die Publikationen “The Balzan Prizewinner’s Research Projects: An Overview”, die 2010, 2012, 2014 und 2016 veröffentlicht wurden. Sie können online runtergeladen werden: www.balzan.org/de/veroffentlichungen
Die Sektion „Forschungsprojekte“ auf der Balzan Webseite www.balzan.org informiert über den aktuellen Stand der Umsetzung und über wesentliche Neuerungen und Anlässe der Balzan Forschungsprojekte.
BALZAN PRIZEWINNERS’ RESEARCH PROJECTS 2001-2015
2016
PIERO BOITANI, Comparative Literature – Ancient Literature: Survival and Rewriting
FEDERICO CAPASSO, Applied Photonics – Optoelectronics and nano-photonics in two-dimensional nanomaterial heterostructures; Quantum Effects in Complex Systems (‘Q-EX’)
REINARD JAHN, Molecular and Cellular Neuroscience – Reconstitution of exocytosis using synthetic vesicles in intact cells
2015
HANS BELTING, History of European Art (1300-1700) – Iconic Presence: Images in Religion
FRANCIS HALZEN, Astroparticle Physics including neutrino and gamma-ray observation – Balzan Fellowship Programme for a Postdoctoral Researcher
DAVID KARL, Oceanography – Microbial Processes at Ocean Station ALOHA
JOEL MOKYR, Economic History – Global and Quantitative Economic History
2014
IAN HACKING, Epistemology and Philosophy of Mind – Styles of Reasoning
DENNIS SULLIVAN, Mathematics (pure/applied) – Computing Three Dimensional Fluids
DAVID TILMAN, Basic/applied Plant Ecology – Biodiversity: Causes, Consequences and Conservation
MARIO TORELLI, Classical Archaeology – Ancient Sanctuaries of the Area of Etruria and Lazio: Religious and Cultural Interference
2013
ALAIN ASPECT, Quantum Information Processing and Communication – Quantum Information Processing and Communication: Quantum Information with Photons and Atoms
MANUEL CASTELLS, Sociology – The Cultural and Social Dimensions of the Economic Crisis 2008-2014. Financial Cultures, Human Suffering and Social Protests
PASCALE COSSART, Infectious Diseases: basic and clinical aspects – Epigenetics and Bacterial Infections: The Role of a Novel Histone Deacetylase SIRT2
ANDRÉ VAUCHEZ, Medieval History – The Cult of the Saints in the West in the Latter Centuries of the Middle Ages. Research on Shrines and Religious Life in France and Italy
2012
DAVID BAULCOMBE, Epigenetics – Further Investigation of Epigenetics in Hybrids and Evolution
RONALD DWORKIN, Jurisprudence – Dworkin-Balzan Fellowship Programme
KURT LAMBECK, Solid Earth Sciences (interdisciplinary research) – Sea-level Change during Glacial Cycles
REINHARD STROHM, Musicology – Towards a Global History of Music
2011
BRONISLAW BACZKO, Enlightenment Studies – A Critical Dictionary of Utopia in the Century of the Enlightenment
PETER BROWN, Ancient History (Graeco-Roman World) – Figures in a Landscape: Topography and Hagiography in the World of Syriac Christianity
RUSSELL LANDE, Theoretical Biology or Bioinformatics – Theories of Quantitative Character Evolution and Stochastic Population Dynamics
JOSEPH SILK, The Early Universe – An Oxford New College – Johns Hopkins Centre for Cosmological Studies
2010
MANFRED BRAUNECK, History of Theatre in all its Aspects – The Role of the Independent Theatre in Contemporary European Theatre: Structural and Aesthetic Changes
CARLO GINZBURG, European History (1400-1700) – A Comparative Approach to Religions. A Historical Perspective – from the Sixteenth to the Eighteenth Centuries
JACOB PALIS, Mathematics (pure and applied) – Dynamical Systems, Chaotic Behaviour – Uncertainty, Linear Cocycles and Lyapunov Exponents
SHINYA YAMANAKA, Stem Cells: Biology and Potential Applications – Molecular Basis during iPS Cell Generation and Its Application
2009
TERENCE CAVE, Literature since 1500 – The Balzan Interdisciplinary Seminar: Literature as an Object of Knowledge
MICHAEL GRÄTZEL, Science of New Materials – Improving the Performance of the Dye Sensitized Solar Cell (DSC)
BRENDA MILNER, Cognitive Neurosciences – Hemispheric Interaction in Cognitive Processes
PAOLO ROSSI MONTI, History of Science – Cosmology and Physics, Memory and Emotions: Research on the History of Science
2008
WALLACE BROECKER, The Science of Climate Change – Past Patterns of Precipitation and Earth Temperature
MAURIZIO CALVESI – The Visual Arts since 1700 – Three Research Projects on the Visual Arts in Italy
IAN FRAZER, Preventive Medicine – Immune Regulation and Therapeutic Immunisation
THOMAS NAGEL, Moral Philosophy – Philosophical Aspects of Global Order
2007
BRUCE BEUTLER and JULES HOFFMANN, Innate Immunity – Endogenous Activators of Inflammation in Insects and Mammals
ROSALYN HIGGINS, International Law since 1945 – Oppenheim’s International Law. A New Volume on the Law of the United Nations
SUMIO IIJIMA, Nanoscience – Carbon Nanotubes: Structural Study and Applications in Biomedicine
MICHEL ZINK, European Literature (1000-1500) – Three Objectives in the Studies of Medieval Literary Texts
2006
PAOLO DE BERNARDIS and ANDREW LANGE, Observational Astronomy and Astrophysics – An Experimental Investigation of the First Stages of the Formation of Cosmic Structures, An Experimental Investigation of CMB Polarization
LUDWIG FINSCHER, History of Western Music since 1600 – History of the Trio Sonata – Catalogue Raisonné of the Tradition
ELLIOT MEYEROWITZ and CHRISTOPHER SOMERVILLE, Plant Molecular Genetics – Live Imaging of Cellular Differentiation in Shoot Apical Meristems and in Cellulose Synthesis
QUENTIN SKINNER, Political Thought; History and Theory – Balzan-Skinner Lectures and International Conferences
2005
PETER AND ROSEMARY GRANT, Population Biology – Evolution in Small Populations
PETER HALL, The Social and Cultural History of Cities since 16th Century – New Patterns of Urban Activity
RUSSELL HEMLEY and HO-KWANG MAO, Mineral Physics – New Directions in Mineral Physics: Multidisciplinary High Pressure Science
LOTHAR LEDDEROSE, History of the Art of Asia – Buddhist Stone Inscriptions in North China. Heidelberg Colloquies in East Asian Art History
2004
PIERRE DELIGNE, Mathematics – Pierre Deligne Contest
NIKKI RAGOZIN KEDDIE, Islamic World from 19th to 20th C. – Women, Gender, and the Family in the Muslim World
MICHAEL MARMOT, Epidemiology – UCL Balzan International Fellowship Programme
COLIN RENFREW, Prehistoric Archaeology – Two Lines of Research in Prehistoric Archaeology
2003
REINHARD GENZEL, Infrared Astronomy – Cosmic Formation and the Evolution of Galaxies and Massive Black Holes
ERIC HOBSBAWM, European History since 1900 – Reconstruction in the Immediate Aftermath of War: a Comparative Study of Europe, 1945-50
WEN-HSIUNG LI, Genetics and Evolution – Evolution of Gene Regulation and Regulatory Modules in Yeast
SERGE MOSCOVICI, Social Psychology – The Social Representation of Marxism
2002
WALTER GEHRING, Developmental Biology – Genomic Analysis of Eye Development
ANTHONY GRAFTON, History of the Humanities – Joseph Justus Scaliger (1540-1609) – Edition of the Correspondence
XAVIER LE PICHON, Geology – A Geodynamic Research Team in Aix-en-Provence
DOMINIQUE SCHNAPPER, Sociology – Social Integration in Modern Democratic Societies
2001
JAMES SLOSS ACKERMAN, History of Architecture – James Ackerman Award; Summer School in Applied Palaeography
JEAN-PIERRE CHANGEUX, Cognitive Neurosciences – Neuronal Organization of the Brain and Cognitive Functions
MARC FUMAROLI, Literary History and Criticism (post 1500) – The Comte de Caylus (1692-1765) and His Milieu: The Respublica Literaria
CLAUDE LORIUS, Climatology – Research on the Mechanisms Governing the Climate System
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