Wissenschaft
1. September 2008
Balzan Preise 2008: Bekanntgabe der Preisträger am 8. September Dieses Jahr mit einem Preis für Bildende Künste ab 1700
Wien, 1. September 2008. Die Internationale Balzan Stiftung wird am 8. September 2008 in Mailand die diesjährigen Preisträger der renommierten Balzan Preise bekannt geben. Die Stiftung zeichnet damit herausragende Forschungsleistungen in den folgenden Wissenschaftsdisziplinen aus: Präventivmedizin, Klimawissenschaft, Bildende Künste ab 1700 und Praktische Philosophie. Die offizielle Verleihung der mit jeweils einer Million Schweizer Franken dotierten Preise erfolgt am 21. November in der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom unter Anwesenheit des italienischen Staatspräsidenten, Giorgio Napolitano.
Im Mailänder Designmuseum „Triennale“ werden am 8. September 2008 um 18 Uhr, in Kooperation mit der Stadt Mailand, die Namen der Preisträger der diesjährigen Balzan Preise verkündet (Medienvertreter werden bereits ab 12:30 Uhr vorab informiert). Die Bekanntgabe erfolgt durch den Vorsitzenden des Preiskomitees, den Historiker und ehemaligen Botschafter, Sergio Romano. Wie jedes Jahr werden sowohl Wissenschaftler aus den Disziplinen der Naturwissenschaften, als auch aus den Geistes- und Sozialwissenschaften gleichermaßen mit je zwei Preisen bedacht. In diesem Jahr würdigt die Internationale Balzan Stiftung Forschungsleistungen aus den Gebieten: Präventivmedizin (einschließlich der Impfstoffforschung), Klimawissenschaft (insbesondere Studien zum Klimawandel), Bildende Künste ab 1700 und Praktische Philosophie.
Mitglieder des Komitees ergänzen die Ernennung der Preisträger durch anschließende Begründungsstatements. Mit einer Festrede setzt Sir Peter Hall den Schlusspunkt zur öffentlichen Veranstaltung. Sir Peter Hall ist Balzan Preisträger des Jahres 2005 für das Forschungsgebiet der Sozial- und Kulturgeschichte der Stadt seit Anfang des 16. Jahrhunderts.
Die offizielle Verleihung der Balzan Preise 2008 findet am 21. November in der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom statt.
Zur Internationalen Balzan Stiftung und den Balzan Preisen:
Die vier mit je einer Million Schweizer Franken dotierten Balzan Preise zählen zu den bedeutendsten und höchstdotierten Wissenschaftspreisen der Welt. Die Internationale
Balzan Stiftung wurde 1957 aus dem Nachlass einer der wichtigsten Persönlichkeiten der italienischen Publizistik des 20. Jahrhunderts, Eugenio Balzan, gegründet. Die beiden Sitze der Stiftung, in Mailand und Zürich, spiegeln das bewegte Leben und Schaffen Eugenio Balzans zwischen Italien und der Schweiz direkt wider: Balzan, 1874 in Norditalien geboren, durchlebte eine eindrucksvolle Karriere beim renommierten „Corriere della Sera“ – beginnend als einfacher Mitarbeiter des Lektorats bis zum „rasenden Reporter“, um schließlich zum Verlagsleiter und Miteigentümer des Blattes aufzusteigen. Im Jahr 1933, nach Auseinandersetzungen mit dem faschistischen Regime, zog Balzan in sein Schweizer Exil nach Lugano, wo er schließlich 1953 verstarb.
Seit 1961 wird durch die Verleihung der nach ihm benannten Preise Eugenio Balzans Interesse für wissenschaftliche Innovationen Rechnung getragen und sein Erbe durch die Förderung außergewöhnlicher wissenschaftlicher Leistungen fortgeführt.
Durch die jährlich neu erfolgende Definition der Preisgebiete – je 2 aus den Natur- und Geisteswissenschaften – besteht die Möglichkeit, sowohl vernachlässigte Disziplinen zu würdigen, als auch neuartige Forschungsgebiete zu unterstützen. Weltweit werden jedes Jahr Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen, sowie akademische Einrichtungen dazu aufgefordert, Kandidaten, die sich durch verdienstvolle Leistungen in einem der Gebiete ausgezeichnet haben, vorzuschlagen. Ein Komitee bestehend aus 20 internationalen Mitgliedern unterschiedlicher Forschungsdisziplinen entscheidet schließlich über die endgültige Vergabe der Auszeichnung. Die Preisträger verpflichten sich, die Hälfte der Preissumme Forschungsprojekten zur Verfügung zu stellen, die auch eine Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses ermöglichen.
Zusätzlich wird alle 3 bis 5 Jahre von der Internationalen Balzan Stiftung ein Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern in der Höhe von zwei Millionen Schweizer Franken an Organisationen oder Einzelpersonen vergeben.
Weitere Informationen zur Internationalen Balzan Stiftung unter: http://www.balzan.org
Journalisten, die auf Einladung der Internationalen Balzan Stiftung Interesse an einer Teilnahme bei der Preisverleihung am 21. November in Rom haben, werden um Kontaktaufnahme mit Dr. Till C. Jelitto (E jelitto@prd.at) gebeten.
Pressekontakt:
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