Presseaussendung
18. August 2017
Flucht, Migration & Integration – Wohin steuert Europa?
Vortragsabend mit Diskussion „Am Puls Nr. 56“
Die Veranstaltungsreihe „Am Puls“ des Wissenschaftsfonds (FWF) fördert seit 2007 den Dialog zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft. „Am Puls“ liefert Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung aus erster Hand und verknüpft diese mit der täglichen Praxis. Gemeinsam mit dem Publikum diskutieren in dem beliebten Wissenschaftsformat anerkannte Forscherinnen und Forscher sowie Expertinnen und Experten aus der Praxis relevante gesellschaftliche Fragestellungen.
„Am Puls“ vermittelt dabei die Bedeutung der Wissenschaft für die Gesellschaft und ermöglicht der interessierten Öffentlichkeit ebenso wie den Vertreterinnen und Vertretern der Forschung einen Austausch und einen Dialog auf Augenhöhe.
Link zum Veranstalter: www.fwf.ac.at
Die Veranstaltungsreihe „Am Puls“ wird barrierefrei durchgeführt und bietet am Veranstaltungsabend das Service eines Gebärdensprach-Dolmetsch-Dienstes.
Vortragende:
Prof. Dr. Heinz Faßmann
Universität Wien, Institut für Geographie und Regionalforschung
Dr. Steffen Angenendt
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Forschungsgruppe Globale Fragen
Mittwoch, 27. September 2017, 18:00 Uhr
Getränke & Networking ab ca. 19:30 Uhr
Eintritt frei!
Theater Akzent
Theresianumgasse 18, 1040 Wien
Prof. Dr. Heinz Faßmann
Thema seines Vortrages ist die Migration und involvierte Bereiche, die für die Bevölkerung zu den wichtigsten Zukunftsthemen zählen. Dafür sorgt die tägliche Berichterstattung über Flüchtlingsboote, Terroranschläge und Analysen bzgl. der Kosten der Flüchtlingsintegration.
Er erläutert, dass dies ein begrenzter Ausschnitt der Realität sei, da Österreich seit den 1960er Jahren ein Einwanderungsland ist: 1,8 Mio. Zugewanderte leisten ihren gesellschaftlichen Beitrag. Zuwanderung ist Teil der Normalität.
Dr. Steffen Angenendt
Er spricht darüber, dass gemischte Zuwande- rung von Flüchtlingen sowie Migrantinnen und Migranten das „neue Normal“ in Europa ist.
Er sieht die Politik vor mehreren Zwangslagen: demografische Lücken füllen, aber Zuwande- rung begrenzen. Flüchtlinge schützen, bei der Wanderungssteuerung aber mit autokratischen Regimen kooperieren. Gesellschaftliche Diver- sität bewältigen, aber populistischen Kräften keinen Auftrieb geben. Viele Herausforderungen lassen sich nicht mehr national bewältigen. Was muss, was kann Europa leisten?