Innovation
22. Mai 2012
Ready for Take-off: Pilotsendung des Wissensmagazins tagged
FH St. Pölten präsentiert „beautiful data“ – die erste Ausgabe des Wissensmagazins tagged
Die Pilotsendung des neuen TV-Wissensmagazins tagged wird am 8. Mai gelaunched. Titel der ersten Ausstrahlung des innovativen Sendungsformats der Fachhochschule St. Pölten ist „beautiful data“. Der Sendungsinhalt lässt ZuseherInnen die oftmals faszinierenden – und unbekannten – Facetten wissenschaftlicher Daten erleben. Tagged ist ein erfrischendes Format für die Vermittlung von digitaler Medienkultur im Fernsehen – und bietet damit einen Kontrast zu vielen aktuellen aber konservativen Sendungsformaten. Das Interesse der TV- Programmveranstaltenden ist geweckt – u. a. ORF und arte luden die SendungsmacherInnen bereits zu ersten Gesprächen.
Daten sind vielschichtig. Genau das zeigt die erste Ausgabe des neuen Wissensmagazins tagged des Instituts für Creative\Media/Technologies der FH St. Pölten. Unter dem Titel „beautiful data“ wird diese auf der c-tv Konferenz einem kritischen Fachpublikum vorgestellt. Beautiful data zeigt, dass Daten keine graue Masse sondern lebendige Wissenschaft sind. „Wir zeigen die Persönlichkeiten hinter der Forschung und fragen nach der Motivation, wir lassen Wissenschafterinnen und Wissenschafter auch außerhalb ihrer eigenen Forschungsgebiete zu Wort kommen und es darf auch einmal gelacht werden“, erklärt FH-Dozentin Mag. Rosa von Suess. In der ersten Sendung geht es dabei unter anderem um ein durchaus aktuelles Thema der Forschung: Datensicherheit und Datenzugang. Das zunächst rein technisch anmutende Thema wird im Laufe von beautiful data zunehmend multi-dimensionaler: KünstlerInnen und KulturwissenschafterInnen zeigen ihre Zugänge – und lassen BetrachterInnen neue Wissenschaftsfacetten erleben.
360° im Hier und Jetzt
Generell wird mit dem TV-Magazin tagged die Wissenschaft nicht als „Frontalunterricht“ präsentiert. Themen und Personen treten miteineinander und mit den ZuseherInnen in Dialog. ZuseherInnen von tagged „reisen“ direkt an die Forschungsstätten. Gleichzeitig bleibt auch das Filmteam nicht „brav“ hinter der Kamera, die ZuseherInnen sind also bei der Arbeit on- und off- screen dabei und damit mitten im Geschehen. „tagged bietet Wissen über die digitale Kultur weder als geschlossenes Buch, noch als intellektuelle Unterforderung: ZuseherInnen werden als aktive TV-KonsumentInnen wertgeschätzt, checken weitere Fakten und Hintergründe auch selbst“, so Formatentwicklerin von Suess. Eine eigene Forschungsreise nach der Sendung ermöglichen ZuseherInnen zusätzliche Bonusmaterialen und Medien im Internet. Eigene Meinungen sind erlaubt, der Dialog ist erwünscht: Ganz im Sinne des Web 2.0 können sich ZuseherInnen künftig auf der tagged-Homepage über die Themen austauschen und so Wissen vernetzen.
Wissensdurst statt Informationslawine
Tagged nimmt die Herausforderungen des Medienwandels an TV-Wissenschafts-Formate für junge Erwachsene aktiv wahr. Der Produktion der Sendung durch ein Team aus jungen ForscherInnen, Studierenden und Profis aus der Filmproduktion ging eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Wissens-Vermittlung im Fernsehen voraus. Im Rahmen des Forschungsprojekts NeVisET (New Visions of Emerging Technologies) wurden 30 aktuelle Formate von 15 Sendern im deutschen Sprachraum und 26 Sendungsformate aus den Jahren 1950–2009 untersucht. Wie die Ergebnisse zeigten, waren die wissenschaftlichen Themen innovativ – ganz im Gegensatz zu Ihrer Präsentation im TV. Bei tagged wurde bei Gestaltung und Aufbau bewusst ein Kontrast zu bisherigen Sendeformaten gesetzt: „Forschungsneuigkeiten, Designanalysen, Thesen und Diskurse zum Thema werden möglichst bewertungsfrei nebeneinander gestellt. Zuseherinnen und Zuseher werden also nicht dadurch bevormundet, dass das zu vermittelnde Wissen vordergründig durch eine Erzählstimme eingeordnet wird“, betont die Key Researcherin von Suess. Der Look ist ebenfalls State of the Art: Animationen und Grafiken kommunizieren visuell und inhaltlich anspruchsvoll interdisziplinäre Zusammenhänge.
Ein Teil der Pilotsendung beautiful data von tagged, dem Wissensmagazin für digitale Kultur ist bei der c-tv Konferenz „Arbeiten für das Fernsehen 2012“ am Dienstag, 8. Mai 2012 in der Fachhochschule St. Pölten zu sehen. Weitere Informationen unter: www.campusfernsehen.at
NeVisET (New Visions of Emerging Technologies) wird von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert.
Morgen, Donnerstag, 3. Mai, 12 Uhr wird Mag. von Suess vom Institut für Creative\Media/Technologies live im Gespräch mit Anna Michalski im „CampusTalk“, dem Wissenschaftsformat von Campus & Cityradio 94,4 zu hören sein.
Livestream unter: www.cr944.at
Pressetext zum Download verfügbar unter: http://www.fhstp.ac.at/presse
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den Themengebieten Medien, Informatik, Verkehr, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 16 Studiengängen werden rund 2.000 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt innerhalb der Kompetenzfelder Medientechnik, Medienwirtschaft, IT-Sicherheit, Simulation, Schienenverkehr, Gesundheit und Soziales. Es erfolgt ein stetiger Austausch zwischen Studiengängen und Instituten, in denen laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickelt und umgesetzt werden.
Wissenschaftlicher Kontakt: FH-Dozentin Mag. Rosa von Suess Fachhochschule St. Pölten
IC\M/T – Institut für Creative\Media/Technologies Matthias-Corvinus-Str. 15
3100 St. Pölten
T +43 / (0)2742 / 313 228 – 248
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