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Wissenschaft

31. Mai 2012

Computer Simulation braucht Chip UND Hirn

FH St. Pölten: International Summer School bietet „Upgrade“ für Fachleute

Die aktuellsten Trends im Bereich Computer Simulation werden Ende Juli im Rahmen der 2. International Summer School, einer Kooperation der Fachhochschule St. Pölten mit der Zukunftsakademie Mostviertel, vorgestellt. Renommierte ExpertInnen werden Einblicke in Forschung und Anwendung geben, die von den neuesten Entwicklungen im Hardware-Bereich bis zum Cloud-Computing reichen. Praxisbeispiele umfassen u. a. die Simulation von modernsten Autoscheinwerfern oder Aspekte der IT Sicherheit. Studierenden, Universitätslehrenden und Führungskräften aus der Industrie wird dabei die Möglichkeit gegeben, ihr Know- how wieder auf den neuesten Stand der dynamischen Technologieentwicklung zu bringen. Noch stehen Interessierten vereinzelt freie Plätze zur Verfügung.

Neueste Simulationsverfahren werden vom 22. – 27. Juli im mittelalterlichen Rothschildschloss in Waidhofen an der Ybbs probiert und studiert. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr treffen heuer bei der International Summer School „Industrial Simulation“ wieder internationale ExpertInnen aus Forschung und Industrie mit Studierenden und Lehrenden aus dem Hochschulbereich zusammen. „Die Nähe zur Anwendung spielt bei der International Summer School für uns immer eine wichtige Rolle. So stellen auch zahlreiche Unternehmen Anwendungsgebiete der Simulationsverfahren vor und geben TeilnehmerInnen die Gelegenheit, diese auch auszuprobieren“, erläutert Prof. Dr. Thomas Schrefl, wissenschaftlicher Leiter der International Summer School und Simulationsexperte der FH St. Pölten. Die Simulation ist ein zentraler Bestandteil verschiedenster Bereiche des Scientific Computing.

Power-Boost durch Simulation

Die Entwicklung von Hardware schreitet mit Riesenschritten voran: Smartphones bringen heute die gleiche Rechenleistung wie die leistungsfähigsten Prozessoren noch vor ein paar Jahren, und aktuelle Standardgeräte warten schon mit bis zu 8 „Cores“, also Recheneinheiten auf. Grafikkarten, die zunehmend auch für das wissenschaftliche Rechnen eingesetzt werden weisen 448 Cores auf und bringen so die Leistung von Supercomputern billig auf den Arbeitsplatz. Doch wie lassen sich diese gigantischen Potenziale professionell nützen? Prof. Schrefl dazu: „Für einen cleveren Umgang – der Potenziale auch ausschöpft – braucht es unter den Programmiererinnen und Programmierern die hellsten Köpfe. Die Ausbildung und der

Praxisgebrauch hinken derzeit etwas hinter der Hardwareentwicklung hinterher. Wir möchten diese Lücke heuer mit Train-the-Trainer-Angeboten schließen.“ Die Nase vorn im internationalen Wettbewerb haben Firmen, die neueste Simulationsverfahren einzusetzen wissen. Die International Summer School versammelt auch heuer wieder ExpertInnen und WirtschaftspartnerInnen, die diese Verfahren exklusiv für die TeilnehmerInnen in der Anwendung erlebbar machen. So kann z. B. die Simulation des Verhaltens von Autoscheinwerfern diese noch robuster und effizienter machen – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für die Zulieferindustrie, der auch den Straßenverkehr sicherer werden lässt.

Sicherheit dank Simulations-Know-how

Robust und effizient wollen auch IT-Netze gestaltet sein, um Angriffe auf sensible Daten erfolgreich abwehren zu können. IT-Security ist daher in Zeiten von Cloud Computing und Social Media ein zentrales Thema in der aktuellen Unternehmenskultur sowie im privaten Bereich. „Wir möchten den Datenschutz und die Sicherheit aber auch die Chancen von Social Media heuer breit diskutieren und zeigen, wie Simulationsverfahren ressourcen- und kosteneffiziente Möglichkeiten bieten, Worst-Case-Szenarien durchzuspielen, bevor sie zur Realität werden“, so Prof. Schrefl. Doch nicht nur internationale ExpertInnen werden für Diskussionen und Seminare zur Verfügung stehen. Durch die einzigartige Verbindung neuester Forschungsergebnisse mit Anwendungsbeispielen und Gelegenheit zum Ausprobieren gelingt auch ein Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis. Daneben werden wissenschaftlich Lehrenden, Studierenden und EntscheidungsträgerInnen aus Wirtschaft und Industrie maßgeschneiderte und damit auch zeiteffiziente Lernangebote gemacht. Im „Open Space“ gibt es daneben auch die Möglichkeit zur Vernetzung sowohl zwischen TeilnehmerInnen als auch Wissensaspekten.

Anmeldung noch bis 15. Juni 2012 & Programm unter http://iss.fhstp.ac.at Pressetext zum Download verfügbar unter: http://www.fhstp.ac.at/presse

Über die Fachhochschule St. Pölten

Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den Themengebieten Medien, Informatik, Verkehr, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 16 Studiengängen werden rund 2.000 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt innerhalb der Kompetenzfelder Medientechnik, Medienwirtschaft, IT-Sicherheit, Simulation, Schienenverkehr, Gesundheit und Soziales. Es erfolgt ein stetiger Austausch zwischen Studiengängen und Instituten, in denen laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickelt und umgesetzt werden.

Über die ecoplus Zukunftsakademie Mostviertel

Die ecoplus Zukunftsakademie Mostviertel ist eine Initiative von Unternehmen und Gemeinden im Mostviertel mit dem Ziel, den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert von Bildung in der Region zu steigern und die Wirtschaft damit nachhaltig zu stärken! Unsere Tätigkeitsfelder umfassen dabei:

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  • Projekte,Veranstaltungen und begleitende Netzwerkaktivitäten

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Wissenschaftlicher Kontakt: Prof. Dr. Thomas Schrefl Fachhochschule St. Pölten Leiter des Master-Studiengangs Industrial Simulation Matthias-Corvinus-Str. 15

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