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Forschung

30. November 2006

Campus Vienna Biocenter – Kunstausstellung „DNArt II“ eröffnet

Mit der Vernissage zur Ausstellung DNArt II wurde am Mittwochabend ein origineller Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft der Öffentlichkeit vorgestellt. Über 150 BesucherInnen sahen und erlebten am Campus Vienna Biocenter die Werke von acht österreichischen KünstlerInnen. Gezeigt wurden auch die Exponate einer Gruppe des Betriebskindergartens Rathausstraße, die mit ihrem unbeschwerten Zugang zur Wissenschaft einen erfrischenden Kontrast bildeten. Alle Beteiligten hatten zuvor im Rahmen des Dialog-Programms innovatives-oesterreich.at praktische Laborerfahrungen gesammelt, die als Startpunkt ihrer künstlerischen Inspirationen dienten.

Pressefotos zum Download unter: http://photonews.at/gallery2/main.php/v/DNArtII_Kuenstler_Kinder_Kinetochore291106/

Zahlreiche Gäste gaben sich gestern im Atrium des Campus Vienna Biocenter 2 anlässlich der Vernissage zur Kunstausstellung DNArt II ihr Stelldichein. Mit mehr als 150 BesucherInnen wurden die Erwartungen der Veranstalter und die Räumlichkeiten deutlich über(er)füllt. Präsentiert wurden Exponate großer wie kleiner KünstlerInnen, die darin ihren ganz persönlichen Erlebnissen mit der Wissenschaft Ausdruck verliehen haben. Gezeigt und erlebt wurden neben abstrakten und expressiv-figurativen Malereien auch Lehmbilder, drei Video- Installationen, Foto-Montagen ergänzt mit Mind-Maps sowie Glaskunst, die zelluläre Strukturen darstellte. Die Werke werden noch bis zum 22.12.2006 im Atrium des Campus Vienna Biocenter bei freiem Eintritt zu besichtigen sein.

Experimentelle Kunst

Dem künstlerischen Schaffensprozess aller beteiligten KünstlerInnen war ein Nachmittag im Vienna Open Lab vorausgegangen: Dabei isolierten die erwachsenen KünstlerInnen eigenhändig DNA und die Kinder lernten Fliegen und Würmer als Modellorganismen der Molekularbiologie kennen.

Inspiriert vom experimentell Erlebten, schufen die acht Künstlerlnnen aus Österreich in einem Zeitraum von zwei Monaten zahlreiche Werke, die der besonderen Architektur des Ausstellungsraums angepasst sind. Dazu zählen neben Gemälden, Fotos und Video-

Produktionen auch ungewöhnliche Ideen. So wurden VIPs, Virus Infected Personalities, in Form einer Visitenkarte in einer Petrischale präsentiert, oder die Lebenskraft des Ur-Materials Lehm auf auto-dynamischen Reliefs fixiert.

Die Kinder wiederum schufen mit Frau Dr. Fliegenwurm und Herrn Dr. Farbenmischer farbenfrohe Collagen ihrer Erwartungen von echten WissenschafterInnen.

Für den Campus Vienna Biocenter dient die Ausstellung auch dazu, der österreichischen Öffentlichkeit einen neuen Zugang zur Wissenschaft zu bieten. Dazu Till C. Jelitto, Managing Partner der Agentur PR&D, die gemeinsam mit dem Verein dialog<>gentechnik diese Veranstaltung organisiert hat: „Bereits die Vernissage zeigt, dass in der Kulturmetropole Wien ein kreativer Zugang zur Wissenschaft auf großes Interesse stößt. Für zahlreiche der über 150 Gäste der Vernissage war dies der erste Kontakt mit der Molekularbiologie. Die Kunst kann also auch hier Wege ebnen und Hemmschwellen abbauen.“

Wie unterschiedlich der Zugang der erwachsenen KünstlerInnen war, zeigte sich in der Vielfalt der Werke. Diese sind im Einzelnen:

„Hr. Dr. Farbenmischer“ von Theresa Dobersberger, Lena Ivankovits, Harald Moritz, Sebastian Pallanich, Vivien Spann, Viktoria Walzer (Betriebskindergarten Rathausstraße)

„Fr. Dr. Fliegenwurm“ von Philipp Böck, Laurin Hofer, Julia Lerch, Celine Jägersberger, Rebecca Jakob (Betriebskindergarten Rathausstraße)

„K“-Gen“ von Georg Kuttelwascher

„Schöne Zellen“ (Textile Zellen in Petrischalen von unten beleuchtet) und „DNA?“ (Videotrick 7’40 / Farbe & Ton) von Ina Loitzl

„mud. Muttererde und DNA“ (Lehmreliefs 70 x 90 cm) von Charlotte Ottwald „going to fly“ (Performative Komposition) von Sabine Rexeis
„mindmapping about gene technology“ von Katrin Schwemle
„< >“ von Swamp / Pironkov

„VIP – Virus Infected Personality“ von Klaus Taschler

„Universum“ von Yvonne Widhalm

Redaktion & Aussendung: PR&D – Public Relations for Research & Development Campus Vienna Biocenter 2 A-1030 Wien

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Wien, 30. November 2006