Bildung
4. Juli 2006
Campus Vienna Biocenter – FH Studiengang Biotechnologie: von Wien nach Reykjavik, Göteborg, Antwerpen, Berlin, London…
Universitäten aus fünf europäischen Ländern haben mit dem Studiengang Biotechnologie des fh-campus wien ein Abkommen über den Austausch von Studierenden getroffen. Darunter das renommierte King’s College London, das diese Möglichkeit sogar erst mittels einer Sondervereinbarung schuf.
Gleich fünf Universitäten haben jetzt mit dem Studiengang Biotechnologie des fh-campus wien ein Kooperations-Abkommen getroffen. Dieses Abkommen ermöglicht den jährlich 55 Studentinnen und Studenten der Fachhochschule Forschungsprojekte für ihre Diplomarbeit auch in Island, Schweden, Belgien, Deutschland und Großbritannien durchzuführen. So können die Studentinnen und Studenten aus Österreich als Grundlage für ihre Diplomarbeit bis zu 40 Wochen aktiv im Bereich der internationalen Life Sciences forschen und berufsrelevante Erfahrungen sammeln. Unterstützt werden die Abkommen dabei durch das ERASMUS- und das LEONARDO DA VINCI Programm der EU, die z. T. mit zusätzlichen österreichischen Mitteln ergänzt werden.
Der Studiengang Biotechnologie reagiert mit diesen Abkommen auf das zunehmende Interesse seiner Studierenden an berufsorientierten Auslandserfahrungen. So haben dieses Jahr bereits über 20% der Studentinnen und Studenten ihr diesbezügliches Interesse bekundet. Tatsächlich sind sogar vier Studenten bereit ihre internationale Erfahrung selbst zu finanzieren – gehen sie doch an Universitäten, mit denen bisher noch keine Abkommen bestehen.
Für die stellvertretende Studiengangsleiterin Dr. Bea Kuen-Krismer sind aber gerade diese Abkommen ein Meilenstein auf dem Weg zur europäischen Positionierung des Studienganges: „Biotechnologie ist eine weltweite Angelegenheit. Wer da weiter kommen will, braucht internationale Kontakte. Diese bieten wir unseren Studierenden nun gemeinsam mit der notwendigen finanziellen Unterstützung. So können unsere Studierenden jetzt sowohl in den beiden führenden Biotech-Nationen Europas – Großbritannien und Deutschland – als
auch in den extrem dynamischen Forschungsszenen Belgiens, Schwedens und Islands Erfahrungen sammeln.“
Besonders freut man sich am fh-campus wien über die internationale Anerkennung des eigenen Biotechnologie-Curriculums, die sich im Rahmen der Abkommen zeigte. So wurde durch die Initiative von Prof. J.D. Cooper vom Institute of Psychiatry des King’s College eine Erasmus Vereinbarung getroffen, die Studierenden einer österreichischen FH das Studium am King’s College ermöglicht. Ein Privileg, das bisher nur Studierende von 50 ausgesuchten Spitzen-Bildungseinrichtungen weltweit nutzen können.
Weiterhin haben Vertreter der Faculty of Sciences der Universität Göteborg Interesse gezeigt, Studentinnen und Studenten aus Schweden am Biotechnologie-Curriculum des Studiengangs Biotechnologie teilnehmen zu lassen. Dazu erläutert Prof. Dr. Morten Grøtli vom Department of Chemistry: „Wir haben selbst miterlebt wie praxisorientiert die Ausbildung des FH-Studiengangs ist – und wie praktisch veranlagt die Studierenden sind. Das sind Qualitäten, die wir auch unseren schwedischen Studentinnen und Studenten gerne vermitteln möchten. Daher planen wir eine Zusatzvereinbarung zum jetzigen Abkommen, die es auch unseren Studierenden aus Schweden erlaubt am Studiengang Biotechnologie in Wien teilzunehmen.“
Für Kuen-Krismer sind diese Resonanzen im Ausland eine erfreuliche Bestätigung der vergangenen Aktivitäten zur Internationalisierung des Studiengangs Biotechnologie. Doch soll es intensiv weiter gehen: „Unser nächstes Ziel wird sein, Lektoren aus dem Ausland am fh-campus wien unterrichten zu lassen. So können auch jene Studierende, die nicht ins Ausland gehen möchten oder können, den Zugang zum internationalen Biotech-Netzwerk bekommen.“
Kontakt:
Dr. Bea Kuen-Krismer
Stv. Studiengangsleiterin „Biotechnologie“ fh-campus wien
M 0699 / 88 44 95 56
E bea.kuen@fh-campuswien.ac.at
Wien, 4. Juli 2006